Zuhören, was bleibt – Der Interviewtermin

Dieser Termin hatte eine ganz besondere Atmosphäre, die fast schon feierlich war. Denn es war der Moment gekommen, in dem die Teilnehmenden sich gegenseitig interviewten – über das, was sie bei TimeTalks erlebt, gedacht und gefühlt haben.

Die Bühne gehört euch

Die Interviews hatten die Teilnehmenden in der Woche zuvor vorbereitet. Sie hatten Fragen entwickelt, Themen ausgewählt, Gesprächsabläufe überlegt. Als Backup gab es ein paar zusätzliche Vorschläge – aber eigentlich brauchte es die gar nicht. Denn die Gespräche waren persönlich. Offen. Und getragen von echter Neugier füreinander.

Es war ein leiser Termin. Kein stilles, sondern ein wertschätzendes Miteinander: Während zwei sprachen, hörten alle anderen zu. Nicht, weil sie mussten – sondern weil sie wollten. Es hätte genug Räume gegeben, um sich zu verteilen. Aber die meisten blieben einfach sitzen. Blieben da. Und hörten.

Zuhören als Haltung

Vielleicht war das das Besondere an diesem Tag: dass alle sich zurücknahmen, um einander Raum zu geben. Weil Mikrofone liefen, klar. Aber vor allem, weil es etwas zu sagen gab. Und weil die Geschichten zählten.

Die Interviews verliefen paarweise. Erst fragte die eine Person, dann die andere. Die Aufnahmen waren klar und konzentriert, fast intim – und genau diese Gespräche sind es, die später auf der Projektwebsite zu hören sind, hinter den Porträts der Teilnehmenden.

Zu den Interviews

Reflektieren, was gewachsen ist

Was in den Interviews gesagt wurde, war viel – und auch viel unausgesprochen. Es war ein stiller Rückblick auf ein Projekt, das bewegt hat. Das verändert hat. In der Sprache der Teilnehmenden, in ihrer eigenen Form. Und in genau dem Tempo, das es brauchte.

Was bleibt?

Ende eines Projekts geht es nicht darum, alles noch einmal zu erklären. Sondern zu erzählen. Und zuzuhören. Und genau das ist hier passiert – auf eine Weise, die man nicht planen kann. Nur möglich machen.